Bin mal wieder vor dem Wecker aufgewacht und höre das Rauschen der Stadt. Stolpere etwas verplant in unsere Küche an den Pfandresten des letzten Abends vorbei, mache mir Kaffee, Frühstück und ne Brause mit Vitamin. Obwohl noch niemand ein Wort gesagt hat, scheint die Stimmung dieses Tages gut.
Die Wohnung fühlt sich wie ein holländisches Ferienappartement an: der Boden des Wohnzimmers ist mit Lagern aus Isomatten und Schlafsäckn belegt, die Sonne scheint und niemand beschwehrt sich über den gerade angebrochenen Tag, sondern nur über den schweren Kopf des letzten. Steige ungeduscht über die Dösenden hinweg und stelle mich im T-Shirt auf den sonnigen Balkon. Die Sonne hat ihn an einer Seite schon erfasst und ich fühle mich wie ein Campingplatzbesitzer der das frühe Kaffee-Posen zu einem Teil seiner Arbeit und seines Lebens gemacht hat. Ich beobachte die Stille und den fernen Lärm und sehe die Stimmen und Schritte meiner Nachbarn. Beruhigend, wenn man so früh dran ist und alles vor einem darliegt. Vielleicht sollte man jeden Tag wie einen Ferientag beginnen. Der Sommer macht das Klagen zumindest künstlich...
Zeit: Vor der Arbeit
Zustand: Pilsetten im Kopf
Anlass: Sunshine
DISKURS: Kant zu Moral, Natur und Freiheit
vor 4 Tagen
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Vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen kritischen Leser in der Auseinandersetzung 'back to their own track' zu kommen. Man beachte hierbei, dass der Kontrollverlust Teil des hiesiegen Konzepts ist. Wir geben uns also zwangsläufig viel Mühe, Kommentare zu provozieren: so hat möglicherweise jeder was von den Drogen! Welcome!