Seien wir mal unehrlich und behaupten, wir würden Texte ohne Stimmung, ohne Umgebung ohne Augen und ohne Musik verfassen: wir bräuchten gar keinen Text mit Rhythmus und Schmuck, sondern nur Zahlen und Nummern, um unsere Botschaft zu überbringen. Und jetzt lasst uns wieder ehrlich sein.
An welches Lied denkt ihr gerade, wenn ihr diesen Text lest? Macht er diesen Text zu etwas? Ich behaupte: ja! Wer kennt das nicht, dass man sich an Bücher erinnert, wenn man die Musik wieder hört, die man dabei im Ohr hatte? Ich selber habe gerade die ganze Zeit "Bang Bang" von Nancy Sinatra im Kopf.
Warum belassen wir also unsere Textbotschaften in ihrer Einmedialität? Nicht, dass Musik Bedeutungen transportieren könnte: Sowas glauben nur Quereinsteiger ins Denkbusiness. Kein Medium kann das. Ich halte Musik jedoch für eines der besten Medien, die wir haben, um Stimmungen anzudeuten.. und ist es nicht ungerecht, dass Musik die Worte längst entdeckt hat? Wieso hat der Text die Musik noch nicht entdeckt?!
Emoticons in längeren Texten sind hässlich; jedoch einen Song für die Lektüre zu empfehlen wäre mal eine Innovation! I leave you now: Bang Bang!
Zeit: rhythmisch
Zustand: Emoticonmüde mit Bier
Anlass: Will Kommunikation mit Soundtrack!
DISKURS: Kant zu Moral, Natur und Freiheit
vor 4 Tagen
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Vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen kritischen Leser in der Auseinandersetzung 'back to their own track' zu kommen. Man beachte hierbei, dass der Kontrollverlust Teil des hiesiegen Konzepts ist. Wir geben uns also zwangsläufig viel Mühe, Kommentare zu provozieren: so hat möglicherweise jeder was von den Drogen! Welcome!