Diese Schriftensammlung fühlte sich immer der Aufregung in längeren Erörterungen verpflichtet. Leider wird mein Hirn gerade durch schnellere Taktung fragmentiert. Gab es früher vielleicht einen Anlass in Form eines Artikels oder eines singulären unterschwelligen Gedankens, so wird nun alle Aufmerksamkeit und Schaffensenergie in kleine Stückchen zerhackt. Macht es mich produktiver? Nein. Es macht mich vergänglicher.
Ich habe hier mindestens 10 Themen auf der Liste, die Be-schrieben werden wollen. Es findet sich jedoch keine Lücke in den miniaturisierten Timeslots meiner twitteresquen Welt. Ich halte mich nicht für anfällig oder labil und Frage mich, wie das Gehirn derjenigen aussieht, die ich dafür halte. Was war das letzte komplexe Projekt mit großer detailziefe, das ihr durchgezogen habt? Wie sieht das Tun aus, wenn wir durch Dauertun nicht mehr weit gucken?
Vielleicht erliege ich mit meinem trunkenen Kopf auch nur einem Projektionsimpuls, und alle anderen sind noch gar nicht betroffen und kommen zu meiner Beobachtung erst in 2 Jahren. Ich schaue nur auf die Schgzahlen längerer Texte in meinem Leben: sie nehmen ab.
Vielleicht wird die Welt ja besser, wenn wir flüchtiger werden. Oder wir flüchten ins jetzt und denken das gestern nicht mehr ins Morgen.
Sorry für die längeren Auszeiten in diesem Blog!
Zeit: Scheiße, Morgen ist ja schon bald.
Zustand: Das Bier schlägt immer schneller an
Anlass: Das Denken in kurzen Hopsern und nicht in großen Sprüngen
DISKURS: Kant zu Moral, Natur und Freiheit
vor 4 Tagen
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Vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen kritischen Leser in der Auseinandersetzung 'back to their own track' zu kommen. Man beachte hierbei, dass der Kontrollverlust Teil des hiesiegen Konzepts ist. Wir geben uns also zwangsläufig viel Mühe, Kommentare zu provozieren: so hat möglicherweise jeder was von den Drogen! Welcome!