Habe schon lange nicht mehr doppelt gesehen. Fernseh angeschmissen und nicht weit geguckt, da das Bild dauernd auseinanderstrebt. Überlege, ob ich ab Morgen schielen muss, um die Welt in alter Weise betrachten zu können. Die Wohnung ist schmutzig. Ich kann mich selbst nicht riechen. Es gibt stärkere Duftquellen, wenn man vor dem eigenen Fenster grillt und diverse Schaumgetränke ohne Nachsicht für Wände und Küchenboden entkorkt. Kurze Nachsicht in den Kühlschrank: Die Mädels haben meinen Champagner nicht geschüttelt und gerührt. Alles unter Kontrolle.
Sonntag, 19. August 2012
Samstag, 4. August 2012
Trinkgeld
Dieser Beitrag wird außergewöhnlich. wichtig. Ich finde, man sollte die Ansprüche immer hoch ansetzen, denn die Enttäuschung sollte unser Normalfall sein. Wer bei diesem rastlosen Turmbau gen Himmel nicht mithält, wird sich niemals größenwahnsinnig nennen dürfen... und das ist doch der einzig brauchbare Sinn und Zweck unseres Daseins, oder? Stein auf Stein. nach oben. und niemals ankommen. aber sich nicht mit einem überflüssigen Zweifel aufhalten: Wo kämen wir denn sonst hin? Obwohl eine Geschichte vom "Tunnelbau zu Babel" natürlich ihren Reiz hätte...
Dieser Beitrag wird außergewöhnlich. wichtig. Ich finde, man sollte die Ansprüche immer hoch ansetzen, denn die Enttäuschung sollte unser Normalfall sein. Wer bei diesem rastlosen Turmbau gen Himmel nicht mithält, wird sich niemals größenwahnsinnig nennen dürfen... und das ist doch der einzig brauchbare Sinn und Zweck unseres Daseins, oder? Stein auf Stein. nach oben. und niemals ankommen. aber sich nicht mit einem überflüssigen Zweifel aufhalten: Wo kämen wir denn sonst hin? Obwohl eine Geschichte vom "Tunnelbau zu Babel" natürlich ihren Reiz hätte...
Trinkgeld
Donnerstag, 31. Mai 2012
Offen lassen und sein
Menschen, wir müssen reden. Ich gebe zu, mein Bier wurde gerade erst geöffnet und meine Worte sind keine Ausgeburt des Alkohols und doch verbrennt mir etwas die Geschmacksnerven meiner Sinne. Wir müssen reden, denn meine Lust auf Kommunikation bricht langsam ab und dies hängt auch mit mir zusammen: Ich flüchte vor etwas, das ihr wohl euer “Spiegelbild” nennt, etwas, das vermeintlich objektiv außerhalb eures pulsierenden Nervenknäuels existiert. Ich in diesem Blog mache ein groß inszeniertes Ausweichmanöver, mache es mir qua Konzept leicht, das Fixe zu leugnen und bin doch ein Betrüger.
Menschen, wir müssen reden. Ich gebe zu, mein Bier wurde gerade erst geöffnet und meine Worte sind keine Ausgeburt des Alkohols und doch verbrennt mir etwas die Geschmacksnerven meiner Sinne. Wir müssen reden, denn meine Lust auf Kommunikation bricht langsam ab und dies hängt auch mit mir zusammen: Ich flüchte vor etwas, das ihr wohl euer “Spiegelbild” nennt, etwas, das vermeintlich objektiv außerhalb eures pulsierenden Nervenknäuels existiert. Ich in diesem Blog mache ein groß inszeniertes Ausweichmanöver, mache es mir qua Konzept leicht, das Fixe zu leugnen und bin doch ein Betrüger.
Offen lassen und sein
Montag, 7. Mai 2012
Narratives Desinteresse
Ich weiß nicht, wo dieser Text hinführt, aber das war noch nie ein Argument für mich, nicht zu schreiben. Ich liebe es, gezogen zu werden, von einem Drang in Linienform, kein Raum sondern ein Fortschreiten der Zeichen, eine Entwicklung die nur meiner Logik folgt. Leider lässt sich nicht jeder verführen. Für sie ist das Dasein etwas mit objektiven Kategorien, die eine numerische Varianz ermöglichen bzw. numerische Unterschiede des Kontostandes, die stilistische Kategorien ermöglichen - is ja das gleiche...
Ich weiß nicht, wo dieser Text hinführt, aber das war noch nie ein Argument für mich, nicht zu schreiben. Ich liebe es, gezogen zu werden, von einem Drang in Linienform, kein Raum sondern ein Fortschreiten der Zeichen, eine Entwicklung die nur meiner Logik folgt. Leider lässt sich nicht jeder verführen. Für sie ist das Dasein etwas mit objektiven Kategorien, die eine numerische Varianz ermöglichen bzw. numerische Unterschiede des Kontostandes, die stilistische Kategorien ermöglichen - is ja das gleiche...
Narratives Desinteresse
Samstag, 5. Mai 2012
Medienbestien
Schöner Titel, nicht wahr? Keine Täter mehr, keine bösen Medien, auf die man mit dem Finger zeigen kann: Nur noch Wütendes. Naturgewalt mit skrupelloser Wucht. Angesicht eines solchen Bildes wirkt sogar Kulturpessimismus wie eine konstruktive Haltung, und Ja-Sager erscheinen wie Mitläufer bei einem Amoklauf. Aber werden wir wirklich von Bestien durch den Wald getrieben oder besuchen wir nur den Zoo?
Schöner Titel, nicht wahr? Keine Täter mehr, keine bösen Medien, auf die man mit dem Finger zeigen kann: Nur noch Wütendes. Naturgewalt mit skrupelloser Wucht. Angesicht eines solchen Bildes wirkt sogar Kulturpessimismus wie eine konstruktive Haltung, und Ja-Sager erscheinen wie Mitläufer bei einem Amoklauf. Aber werden wir wirklich von Bestien durch den Wald getrieben oder besuchen wir nur den Zoo?
Medienbestien
Dienstag, 3. April 2012
Philanthrope Höflichkeit
Ich spüre immer häufiger, dass mir die Lust fehlt, mich zu beweisen. Habe oft echt keinen Bock mehr. Wenn man wieder und wieder vor Personen tritt und erklären muss, wie gefährlich aber auch kooperationsbereit man ist. Es gibt so viele belesenere, besser trainierte, kreativere und biografischere Menschen als mich - für die ich mich freue. Ich persönlich will nicht mehr beweisen. Zum Beispiel, dass ich der klügere bin. Als könne man das beweisen…
Ich spüre immer häufiger, dass mir die Lust fehlt, mich zu beweisen. Habe oft echt keinen Bock mehr. Wenn man wieder und wieder vor Personen tritt und erklären muss, wie gefährlich aber auch kooperationsbereit man ist. Es gibt so viele belesenere, besser trainierte, kreativere und biografischere Menschen als mich - für die ich mich freue. Ich persönlich will nicht mehr beweisen. Zum Beispiel, dass ich der klügere bin. Als könne man das beweisen…
Philanthrope Höflichkeit
Samstag, 17. März 2012
Die Einfältigkeit des modernen Visionärs
Ich mach mir manchmal Sorgen um diese Welt. Um ihre Geschichten. Ich fühle mich manchmal wie damals, in den 20er Jahren als ich zwischen zwei Kriegen an den Exzess glaubte. Man sah das erste Mal, dass der Fortschritt Tod bedeuten konnte und kämpfte für die Macht der Kultur über die Verletzten.
Ich mach mir manchmal Sorgen um diese Welt. Um ihre Geschichten. Ich fühle mich manchmal wie damals, in den 20er Jahren als ich zwischen zwei Kriegen an den Exzess glaubte. Man sah das erste Mal, dass der Fortschritt Tod bedeuten konnte und kämpfte für die Macht der Kultur über die Verletzten.
Die Einfältigkeit des modernen Visionärs
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Copyright
Auch wenn es mir widerstrebt, die Nutzung von Wortfolgen durch eine Lizenz zu beschränken, muss ich dies notgedrungen tun. Anlass hierfür ist der Contentklau eines kommerziellen Anbieters, der Ergebnisse des Googlebots als Postings auf seinem Blog ohne Rücksicht auf bestehende Lizenzen veröffentlicht und diese auch noch selber unter cc (by-nc-nd)-Lizenz stellt. Alle Text-Inhalte dieser Seite stehen somit ab sofort und rückwirkend unter creative commons (by-nc-sa).
Als Quelle ist immer "drunken news" zu nennen.
Glücklicherweise war das Weblog, das diesem Verfahren ausgesetzt war, bereits mit einer cc-Lizenz ausgestattet.
Das automatisierte Verfahren des oben genannten Anbieters funktioniert wie folgt: Er ruft aktuelle Sucheingaben bei Google ab (im Falle dieses Blogs z.B. "drunken news"), crawlt den Content des ersten Inhalts/Postings, veröffentlicht diesen auf seiner Seite in quasi-zitierter Form, behauptet, der Content wäre von dem jeweiligen Blogger (mit Namensnennung) auf seiner Seite geschrieben worden, verlinkt den Suchbegriff auf seiner Hauptseite mit dem geklauten Inhalt in seiner Seite. Da seine Seite SE-optimiert ist, werden besonders bei kleineren Blogs seine geklauten Inhalte höher gerankt und führen somit zu Fehlclicks auf die falsche Homepage.
Als Quelle ist immer "drunken news" zu nennen.
Glücklicherweise war das Weblog, das diesem Verfahren ausgesetzt war, bereits mit einer cc-Lizenz ausgestattet.
Das automatisierte Verfahren des oben genannten Anbieters funktioniert wie folgt: Er ruft aktuelle Sucheingaben bei Google ab (im Falle dieses Blogs z.B. "drunken news"), crawlt den Content des ersten Inhalts/Postings, veröffentlicht diesen auf seiner Seite in quasi-zitierter Form, behauptet, der Content wäre von dem jeweiligen Blogger (mit Namensnennung) auf seiner Seite geschrieben worden, verlinkt den Suchbegriff auf seiner Hauptseite mit dem geklauten Inhalt in seiner Seite. Da seine Seite SE-optimiert ist, werden besonders bei kleineren Blogs seine geklauten Inhalte höher gerankt und führen somit zu Fehlclicks auf die falsche Homepage.