Samstag, 4. September 2010

Ein Sinn- und Trinkspruch in Reimform

Wer trinkt, der trinkt doch meist bewusst,
Wer trinkt, der stellt sich seinen Sorgen,
Denn jedes Trinken erhöht den Frust,
betrachtet man Kopf und Körper am nächsten Morgen.

Man will das Dranstoßen ganz bewusst,
man sucht dem Kopf trunkene Normen,
Man lässt dem Leben wieder Lust,
man will Probleme selber formen.

Und liegt man da und hat gezecht,
Der Kopf ein Problem, dem Magen schlecht
Ermöglicht man sich ganz legal
Selbstmitleid!
und auch keine Wahl..

Doch der selbstschuldigen Wiederholungen selbstmitleidige Knecht
windet sich in seinem stinkenden Bett jämmerlich zu recht.

Er trinkt bewusst und emanzipiert sich mit Körper-Qualen
Doch die Mühlen des alten Frustes werden ihn wieder zermahlen-

Und er hat sich zwischendurch nur an sich selbst gerächt.
Es bleibt das Selbstmitleid; und das ist schlecht.


Zeit: selbstmitleidiger Nachmittag
Zustand: Siehe oben
Anlass: Qual ohne Wahl

2 Kommentare:

  1. Felipe, das Gedicht ist super. In der Lyrik liegt die Kraft!

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  2. Gerne wieder.

    Es sind nur leider die dunklen Momente, in denen der Grips nur noch zum Reimen reicht, denn die Prosa-Präsente dieses Blogs werden nur mit leichtem Schwips nicht seicht.

    Da erzwingt die Form schöne Lieder.

    auch wenn man betrunken ist. Gedichte sollen hier aber eigentlich die Ausnahme sein.. gab es aber schonmal... ganz tief im Archiv ;)

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Vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen kritischen Leser in der Auseinandersetzung 'back to their own track' zu kommen. Man beachte hierbei, dass der Kontrollverlust Teil des hiesiegen Konzepts ist. Wir geben uns also zwangsläufig viel Mühe, Kommentare zu provozieren: so hat möglicherweise jeder was von den Drogen! Welcome!

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