Montag, 19. Dezember 2011

Überraschung erwünscht

Ein kleines Stück. Ein letztes vor Weihnachten. Um euch auf Drunken News nicht in Erwirrung zu entlassen. Es fließt wieder rasch das Bier in die Zeilen - und das überrascht nicht. Mich überrascht sowieso nur noch wenig auf dieser Welt. Dafür bin ich handlungstheoretisch zu weit vorgedrungen.. Aber wie steht es mit euch? Did anything "happen"?

Freitag, 16. Dezember 2011

Gonzo, der nicht über Schwäche schweigt

Schwankungen waren nie mein Feind. Eher ein Überschuss, den ich gerne an die Welt um mich herum weitergegeben habe. Ich war immer schon Verve-Alleinunterhalter, mit Drang nach vorne, mit Lust an den Momenten, die andere fordern, sie eigentlich zwängen, zu handeln. Ich war immer eine Charakterprobe, freundschaftliche Prüfung der geistigen Konsequenz meiner Mitmenschen - ohne die Idiotie vorgeschriebener Bekennerschreiben. Doch die Realität ist: Der Idealismus braucht Kraft. Gonzo lässt heute mal tief blicken. Alles natürlich nur für euren Erkenntnisgewinn.

Freitag, 25. November 2011

Großstadtsterben erwünscht

Habe mir gerade wieder etwas Feierabendbier gegönnt und blicke auf Berichte von tollen Großstädten in einem deutsch-französischen Kultursender. Ist das Leben nicht schön? dort. oder hier bei mir. oder bei euch. Ja. Doch Gonzo will euch natürlich auf einen neuen Pfad bringen, eine Fährte, die junggebliebene Geister seit Jahrzehnten nicht wahr haben wollen. Später heißt es dann wieder, das hätte man immer schon gewusst. wenn einer eurer Lieblingsintellektuellen seine Monografie zum Thema veröffentlicht, wird es Gonzo nie gegeben haben. Gleichzeitig rate ich niemandem, mich auf Podiumsdiskussionen einzuladen, denn nur die Aufrechten und Denkenden würden überleben. und davon gibt es wenige.

Dienstag, 22. November 2011

Netzelitenschelte

Es gibt Themen, die kommen im Netzwerk-Web immer wieder auf. Zum Beispiel die Vernetzungsungerechtigkeit. Man schimpft immer und immer wieder auf die Mächtigen, die mächtig sind, weil.. man weiß es nicht: das ist ja meist das Problem! Dies hindert natürlich niemanden daran, Hypothesen aufzustellen. Es finden sich immer wieder selbsternannte Aufrechte, die als Haderer anprangern, dass andere besser vernetzt sind, ohne dies angeblich in unserer Leistungsgesellschaft verdient zu haben. Da wird jeder Posertweet der Großen zum Affront gegen den einfachen Arbeiter in den Ghettos der Netzwerkgesellschaft. Skandal!

Donnerstag, 17. November 2011

Rotweinen

Lange nichts mehr geschrieben.. sollte man am Anfang niemals schreiben! Für viele Blogs ist es das Todesurteil, das ewig bleibende letzte Posting, das als armseliger Versuch, doch noch mal zurückzukommen, gleichzeitig Entschuldigungen beinhaltet, die einer jammernden Lebensgeschichte ähneln und trotz des Bekenntnisses zum Blog an sich, das Blog auf der Prioliste nach ganz ganz unten stellt (noch unter den Hund, das Meerschweinchen, den Goldfisch und tägliches Sackkratzen). Zum Glück bin ich jetzt schon mittendrin...

Freitag, 4. November 2011

So Ist das War.

So ist es.
So ist.
So.
Es so.
Ist es so.

Sagt das nicht schon alles, was man wissen muss? Wie wir fühlen und leben. Überleben? Ständig auf der Suche nach einem Sinn? Haben wir zuviel Zeit um Nachzudenken? Sind wir schlichtweg zu faul? Zu faul für einen Sinn? Mit Terminen eingedeckt, immer am Anschlag rennend, aber nie körperlich müde? Und immer wieder die Erkenntnis: Weniger ist mehr. Aber Mehr ist immer weniger. Und immer ist immer. Ist. Ist denn War besser als Ist? Und wenn ja, warum? War das War nicht schon immer beliebter als das Ist und das Geh? Doch. War es. Ist es. Aber das bringt uns nicht weiter. Der Zeitgeist ist schneller als wir kleiner grosser Haufen Menschen. Und weil das so ist, werdet ihr den Text gar nicht bis hierhin gelesen haben. Und darum: Scheiss drauf. GEHen wir unter. Je schneller desto besser. Je lauter desto besser. Prost!

Zeit: 22.11 h
Zustand: Zu nüchtern
Anlass: Terminüberladene Gelähmtheit

Sonntag, 23. Oktober 2011

Gefährchen

Es schließt sich der Kreis. Ich höre eine ausführliche Reportage über Hunter S. Thompson, dessen Wirken immer ein Vorbild für dieses Blog war. Der Gonzo-Stil - voller Erlebnis, trunkend, daneben, unfair, ehrlich - wäre ohne den alten Meister des Risikos in repressiven amerikanischen Zeiten nicht denkbar. Ich bin der Überzeugung, dass wir ohne Gefahr niemals die Welt verstehen werden. Keine Lust ist ungefährlich. Ohne Lust braucht uns diese Welt nicht.

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Projektweltende

Kennt ihr das, wenn man nicht prokrastiniert und trotzdem nichts zuende bekommt? Liegt meistens an zu vielen Projekten. Nein: nicht nur die eine Idee, die ihr hattet als ihr bekifft in der Pubertät über eine eigene Frisbee-Liga nachgedacht habt.

Samstag, 8. Oktober 2011

Zu viele Aufnahmen und Aufnahmen

Wissen wir eigentlich zu viel? Keine Angst: ich bin kein Fan von Religion und einfachen Antworten. Aber lehrt uns das Leben vielleicht zu viele Lehren? Und können wir unseren Kopf, unser empfindsames Sein als Endpunkt, als Sackgasse für dieses Wissen ertragen? Weshalb versuchen wir denn, alle Infos, die wir bekommen, sofort in Medien zu gießen - sei dies Blog, Facebook oder Twitter. Ist das nicht alles Überforderungsselbsttherapie?

Montag, 3. Oktober 2011

Erzähl Dich doch selbst!

Ich mag diese Momente nicht, in denen mein Kopf nicht mehr die Einblicke mehrt. Klar: ich verwirre mich gerne mit Alkohol. Ich predige Kontrollverlust als Selbstweltforschung. Tue so, als sei automatisches Schreiben ohne Zensur etwas sehr intelligentes und wünschenswertes. Doch ich stehe auf 'Wege'. Auf ein Schreiten im Denken. Ein Zustand, der bleibt, ist unerträglich. Ein Zustand, den man beschreibt, immerhin eine Vergangenheit, ein Abgeschrittenes.

Freitag, 23. September 2011

Zeitlose Intelligenz

Wie hängen eigentlich 'Intelligenz' und 'Zeit' zusammen? Manch ein Mitdenkender scheint ja geradezu einen "Besitz" von Intelligenz zu behaupten, quasi zeitunaufwändiger und zeitloser Besitz von Klugheit. Schon die hiesige Schrift täuscht vor, ohne Absetzen, an einem Stück runtergeschrieben worden zu sein. In meinem derzeitigen Post-Drunk-Zustand einfach nicht möglich. Ich denke von Satz zu Satz.

Mittwoch, 21. September 2011

Zustand erreicht

Ein liebgewonnener Internetfreund hat mich schon vor längerer Zeit eingeladen, zu #drunkennews beizutragen. Bis jetzt hatte sich nie die Gelegenheit ergeben. Nicht, dass ich in dieser Zeit niemals betrunken gewesen wäre. Aber erst jetzt hat sich der Zustand ergeben, in dem man nicht anders kann, als mit Buchstaben seine Gefühle in Worte zu fassen. Der Zustand setzt sich aus 1/3 Angetrunkenheit, 1/3 Nachdenklicher Genervtheit und 1/3 PMS zusammen. Ach ja, und natürlich Zeit. Das vierte Drittel, das nicht vorhandene. Nicht in meinem Leben.

Sonntag, 11. September 2011

Formen zum Diktat

Darf Trunkenheit nicht verstreichen lassen. Muss schreiben, sprach ich müde in mein Diktierblog. Ich liebte diesen Stil, der Wörter wieder zu gesprochener Sprache machte. Überhaupt forme ich meine mediale Umwelt wie einen Schwamm, der den Strom des plötzlich Gedachten aufsaugt. Die Truman Show meines Alltags, für die rein logisch niemals jemand die Zeit haben würde, sie komplett zu sehen.

Montag, 29. August 2011

Unempathische Blicke

Ich glaube der schlimmste Moment im Leben ist der, in dem man keinen Ausdruck mehr für seinen Frust findet, seinen schlechten Momenten keine Form mehr außerhalb sich selbst geben kann, der Moment ohne Resonanz in der Außenwelt. Medien müssen uns immer wieder beweisen, dass wir "sozial" sind, dass die Welt keine autistische Phantasie ist. Sie sind der vernetzte Platzhalter, der das Scheitern familiärer Umfelder und Bekanntenkreise kompensieren muss. Gleichzeitig muss anscheinend jeder Klarname in dieser Welt sein Scheitern leugnen. Auch ich bin hier mit Pseudonym unterwegs und weiß um die Kräfte, die die Schwachen sichtbar machen wollen.

Mittwoch, 24. August 2011

Die Kultur der Sperrigkeit

Wieder mal einer dieser Zustände, in denen ich lieber nicht schreiben sollte. Aber woher kommt eigentlich dieses "sollte"? Ich persönlich kenne inzwischen viele seiner Ebenen und komplexen Bedingungsgefüge und durfte mein Wissen damals sogar durch ein Studium veredeln. Der Kleinenwahn in ängstlichen Köpfen ist Teil dieser Geschichte, liebe nüchterne Denker. Die Kultur besteht nun mal aus Gesten.

Donnerstag, 18. August 2011

Sorgfältige Zweifel und der Wert von Wissenschaft

Heute Nacht noch etwas zu 'Methodik' zu schreiben, scheint mir keine allzu gute Idee.. aber was soll's. Es muss raus und würde ich nun schlafen gehen, wäre all der Suff verschenkt (und dies ist meine Methode ;)) Was gerade bei all den Doktor-Skandalen unserer Polit-Promis bzw. Möchtegern-Promis auffällt: Es gibt keine Diskussion über Inhalte oder Methodik. Ist das nicht symptomatisch?

Donnerstag, 11. August 2011

Privileg der Ge-lassenheit

War das ein scheiß Tag. Muss ja mal gesagt werden. Ich kann unausgeglichen nicht wirklich produktiv sein, denken, erschaffen. Diese Textsammlung ist die Ausnahme, der intellektuelle U-turn meiner hässlichen Innereien. Dies als Warnung.

Mittwoch, 27. Juli 2011

Was ist Kunst?

Da ich auf Drunken News gerade schon mal auf dem Kunsttrip bin: eine kleine Erörterung zur Kunst an sich: ja ich kann das. Locker. Dort wo andere schon an dem Wort Geschmack halt machen, lege ich leicht angetrunken meine Hand ins Feuer der Definitionen. Was ist Kunst?

Montag, 25. Juli 2011

Die Anstrengung des Freiraums

Was sind eigentlich Freiräume in unserer Gesellschaft? Warum gibt es sie? Warum wurden sie bisher nicht gefüllt? In der Biologie wird uns nahegelegt, dass Nischen einen erheblichen Teil zur Evolution beigetragen haben. Sind Freiheiten bei uns Menschen so etwas wie ein Privileg oder eine Notlösung für die Ausweichenden? Oder doch ein Spielraum für die Zukunft?

Samstag, 23. Juli 2011

Shit for free

Dieser Ort prahlt ja geradezu mit seiner Ehrlichkeit. Und doch wird er hauptsächlich von Gesten beherrscht, die den Rausch als Erfüllung und an sich Positives feiern. Doch auch ich habe ab und zu meine verzweifelten Momente, in denen nichts ein Bild ergibt, in denen Leere die Emotionen glättet.

Donnerstag, 21. Juli 2011

Die Inspiration von Büchern

Bin heute Abend recht zufrieden: Mein Beitrag auf WMD kam ganz gut an, ich durfte mich mit Satire beschäftigen, der Abend lässt noch Zeit für einen neuen Blogbeitrag. Diese Ruhe muss natürlich jetzt mutwillig zerstört werden. :) Bei vielen Dingen frage ich mich, warum ich den Scheiß eigentlich lesen soll, warum ich meine Zeit für gewisse Dinge aufwenden soll. Ich ermüde so schnell. Ich langweile mich so schnell.

Samstag, 16. Juli 2011

Das Alter unserer Köpfe

Seien wir mal ehrlich: Wir werden alt. Jeden Tag. Wir erleben es jedoch nicht tageweise. Ein Tag ist für uns immer etwas Stabiles. Ich, der ich gerne spät abends noch irgendeine Inspiration mit stürmendem und drängendem Verve in die Tasten hauen möchte, habe da eine andere Perspektive. Drunken News ist der ultimative Alterstest.

Samstag, 9. Juli 2011

Twitter, eine Medienkultur

Wer es noch nicht mitbekommen hat: ich habe meine Twitter-Karriere vorläufig beendet. Grund genug, noch einmal meine Erfahrungen in einen Text zu raffen. Auch, damit das halbe Jahr neben den Erlebnissen einen sichtbaren Wert bekommt - zumindest für die Spiellosen außerhalb von Twitter.

Donnerstag, 7. Juli 2011

Thinkstreet Credebility

Ein weiterer wacher Abend in der Stadt meiner Träume. Okay: es war kein Exzess. Aber aufschlussreich genug für einen Beitrag auf Drunken News. Besonders was das "drunken" angeht. Ich war immer schon in den verschiedensten Szenen unterwegs. Man könnte es als das Tanzen auf zu vielen Hochzeiten beschreiben. Und genau dies ist mein Thema. Gestern hat das erste Mal mein Kopf nicht mehr getanzt.

Freitag, 24. Juni 2011

Textsoundtrack

Seien wir mal unehrlich und behaupten, wir würden Texte ohne Stimmung, ohne Umgebung ohne Augen und ohne Musik verfassen: wir bräuchten gar keinen Text mit Rhythmus und Schmuck, sondern nur Zahlen und Nummern, um unsere Botschaft zu überbringen. Und jetzt lasst uns wieder ehrlich sein.

Mittwoch, 15. Juni 2011

Das Ende des Mysteriösen

Spannung. Aufregung. Der Blick enthüllt nicht alles, lässt einen mit Vermutungen zurück. wir schauen unser Gegenüber an und hoffen auf Enthüllungen an einem anderen Tag. Hoffen auf Menschen, die nicht in eine Geschichte passen, die die biographische Erzählung sprengen. Das 'Dahinter' erklärt unsere erotische Spannung zu dieser Welt. Hat sich dies je geändert?

Mittwoch, 8. Juni 2011

Phänomenologie der Empörung

Harter Titel, wa? Wer nicht weiß, was Phänomenologie bedeutet, ist trotzdem wilkommen. Ganz knapp gesagt, geht sie davon aus, dass sich unsere Welt für uns entfaltet: subjektiv, mit unseren begrenzten menschlichen Sinnen erfahren und dass wir uns dieses bei absoluten Aussagen über die Welt immer bewusst machen müssen. Ich will in diesem Posting auf diesen eigenen Zugang zur Empörung an sich hinaus... denn sie ist wohl leider kein Naturgesetz...

Freitag, 3. Juni 2011

Der Verve der spanisch revolution

Habe mich mal wieder gegen die großen Themen auf meiner inzwischen langen Liste entschieden.. Ja: Vielleicht bin ich auch zu betrunken dafür. Scheue mich nicht, auch mal Schwäche einzugestehen (siehe auch hier). Doch welche Polemik soll diesmal die Herzen mit Liebe erfüllen? Ich denke der Verve selber wäre ein schönes Thema.

Mittwoch, 1. Juni 2011

Drogen als Mittel - nicht als Sucht

Was bedeuten eigentlich Drogen? Es mag vielleicht verwundern, warum sich das hiesige Texten bisher wenig um eine Theorie der Drogen gekümmert hat: auch mich! Keine Angst: Es wird hier nicht gefaselt und geschwülstet, sondern der eigene Zustand objektiv beleuchtet. ;)

Mittwoch, 25. Mai 2011

Anlässe für Individualität

So: es ist wieder soweit. Ladys and Gents: May the show begin! Heute sprechen wir in unserer Therapie-Sitzung über die Anlasslosigkeit Ihres Lebens. Ereignisdichte und Schlagzahl sind in diesem Blog ein alter Hut; dass es wohlmöglich keinen Anlass mehr gibt, auf den sie reagieren könnten: neu. Die hiesige trunkene Provokation ist natürlich eine Ausnahme... ;)

Sonntag, 15. Mai 2011

Mischmasch mit Wut geschrieben

Das Vorweg: Ich bin unglaublich schlecht gelaunt. Aber sind wir nicht alle dewegen hier? Im Internet? :) Weil das andere Leben so doof ist? Weil wir hier so tun können als höre uns jemand zu? Als seien wir in irgendweinem geheimen Forum das, was uns diese Welt nicht zutraut? Yeah: Ich bin halt ne ehrliche Haut. Der Proberaum der virtuosen Posaunisten des Frustorchesters ist eröffnet.

Mittwoch, 11. Mai 2011

Flüchtiges Jetzt

Diese Schriftensammlung fühlte sich immer der Aufregung in längeren Erörterungen verpflichtet. Leider wird mein Hirn  gerade durch schnellere Taktung fragmentiert. Gab es früher vielleicht einen Anlass in Form eines Artikels oder eines singulären unterschwelligen Gedankens, so wird nun alle Aufmerksamkeit und Schaffensenergie in kleine Stückchen zerhackt. Macht es mich produktiver? Nein. Es macht mich vergänglicher.

Montag, 2. Mai 2011

Europa denkt an sich - Rechtsrücken ohne Einschreiten

Sitze übelst verkatert vor dem Rechner und weiß wie meistens nicht so genau, wo die Reise in Textform hingeht. Da die europäische Welt mal wieder auf die hässlichsten Reste ihrer dämonischen Vergangenheit schaut (der Hässliche und sein Flittchen dürfen heiraten), darf zumindest die Aufforderung zum Monarchenmord erwartet werden.

Montag, 18. April 2011

Philosophie der Schlagfertigkeit (Rückblick auf die Republica 11)

Ich war optimistisch; mir dessen aber nicht bewusst als ich damals beschloss, ein 3-Tages-Ticket für die Republice 2011 zu kaufen. Schon der Preis allein sorgte für Erwartungsautomatik. Mit Optimismus ließ einen die rp11 dann auch zurück, wenn nicht gar allein. Ein kleiner Bericht.

Mittwoch, 6. April 2011

Meine nostalgische Moderne

Habe ein komisches Gefühl mit der Moderne. Nicht immer, sondern neuerdings. Ich bin kein Mensch, der sich an der Vergangenheit orientiert - und gerade darin scheint das Problem zu liegen. Ich habe ein komisches Gefühl der Enttäuschung, das gerade nicht nostalgisch ist. Es betrifft das Öffentliche und eine Teilhabe, die sich eher an Reichweite orientiert.

Dienstag, 22. März 2011

Was ist Soulfood?

Gerade mal wieder Led Zeppelin aufgelegt (viel zu selten!) und begehe den Abend etwas nostalgisch. Mein staunen über die Welt von damals Mitte der 90er hält an. Ich sehe immer noch klar die Unkenntnis der Passanten und Begleitmenschen meines Alltags; sie haben die Kenntnis des Menschen immer aufgeschoben, auf das nötigste reduziert, getrieben von ihren letzten Chancen, einmaligen Chancen. Alle hatten sie ihre 'alternative Phase', ihre Rockstars, ihre Lagerfeuer. Wo sind diese Menschenkenner geblieben, die in die Menschen Zeit investierten, local dachten? Social Media spielt hier sicher seine Rolle...

Donnerstag, 10. März 2011

Einput/Ausput-Balance

Die Informationsökonomie zwingt uns zur Teilnahme am Info-Markt. Wir halten uns in ewigen Austauschprozessen, bevölkern das Netz, schaffen es durch unsere Performanz. Was macht in dieser Situation die Unterschiede?

Freitag, 4. März 2011

Verfügbare Zeit und Twittersolidarität

Ach, zwei Herzen schlagen in meiner Brust: Finde es bewundernswert, wie viel Masse und Qualität viele Netzbeiträger raushauen können; bin jedoch etwas angeekelt von dem Luxus, den viele Menschen in Form von Zeit haben und diesen Standard dann auch bei anderen Menschen als Maßstab ansetzen. Die Umtriebigkeit der Netzbildungsbürger ist exklusiv: Sie schließen genüsslich die Menschen in normalen Work-Life-Balance-Lebenssituationen aus. Der Mensch hat keine Zeit, sollte er klassische Arbeit müssen. Sein Wert ist auch in unserer schönen neuen Netzwelt unbestritten unterwertig.

Samstag, 26. Februar 2011

Wann ernennt Bismarck (Merkel) ihn endlich zum Reichsknazler?

Deutschland diskutiert einen Doktor von und zu und alle sind gefangen im hässlichen Spektakel. Selbst nach eigener vernichtender Kritik schafft Ihr es nicht mal wegzugucken. Nennt endlich den Namen des Königs nicht mehr! Zum Glück trinke ich für Euch mit.

Mittwoch, 23. Februar 2011

The Zeit wants you!

Hier nun wieder ein Posting (engl. 'Post') zum Thema Unabhängigkeit. Es gibt einen Aspekt unserer menschlichen Wirklichkeit, der durch die Denker unserer Zeit bisher nur stiefmütterlich behandelt wird: Die Zeit. Kant ließ sich einst zu der Aussage hinreißen, Raum und Zeit seien Apriori unseres Denkens. Trotzdem widmen wir uns in der Gesellschaftsforschung fast ausschließlich dem Aspekt Raum. In Zeiten von Always-On und Sozialen Netzwerken nicht wirklich zeitgemäß.

Freitag, 11. Februar 2011

99 Francs und das Problem der Tiefe

Nach geglücktem Jubiläum nun mal ein Einlassung zum Berufsleben. Komme gerade von einem Social Media Event meiner Wahl und bin dadurch trotz Bier nüchterner als dieses Blog wohl erlaubt. Aber keine Angst: Es wird hier zu Polemik kommen. Sinnvolle Polemik natürlich.. 99 Francs ist dieser Blogbeitrag jedoch nicht wert. Vielleicht gerade mal 66 Francs (soviel vorweg)

Samstag, 29. Januar 2011

Jubiläum verpasst.

Habe gerade festgestellt, dass das letzte Posting exakt das Jubiläumsposting war: Ein Jahr Drunken News! Für umsonst! Und ohne Nebenwirkungen! Obwohl.. Es gibt nun Werbung: Eine Bestellung über Bringbutler bringt mir 50 Cent. Bisheriger Gewinn: 0 Euro. Es gibt nun auch Abos! Wer dieses Posting kommentiert, darf in Zukunft jeden Beitrag lesen! Versprochen! Happy New Year Du sinnloses Projekt ohne sinnleere Leser aber mit ein Paar Prozent Alkohol.

Sonntag, 23. Januar 2011

Das Normale und die kontrollierte Schizophrenie

Der/die/das hiesige Blog hat sich ja verpflichtet, die Zustände des Autors nicht auszublenden, sie auch nicht selbstmitleidig zu beklagen, sondern sie nutzen. Das was andere Krankheit, Irrsinn, Wahnsinn und gedanklichen Kontrollverlust nennen mögen, beweist sich immer wieder als schöpferischer Moment den -  im wahrsten Sinne - niemand wahr haben möchte. Wie steht es um das Spannungsmanagement in unserer Gesellschaft

Donnerstag, 6. Januar 2011

ChristenBefolgung

Was war da eigentlich neulich mit diesem TV-Feature zur Christencverfolgung los? Zumindest das ZDF präsentierte Weltkarten, die all die Länder mit Christenverfolgung aufzeigten. Quelle dieser Materialien waren durchweg christliche Organisationen.

Samstag, 1. Januar 2011

Mehr oder Weniger

Neujahr. Der institutionalisierte Abschied. Alle sprechen davon, das etwas raus muss, etwas weggefeiert werden muss, die bösen Geister verjagt werden müssen. Ein Moment, in dem man paradoxerweise mehr von allem Exzess dieser Welt haben möchte, um daraufhin ein Weniger an Lastern und bad habbits anzustreben. Diskontinuität ist hierbei durchaus nicht in allen Bereichen zu erwarten: Ein kleines Dorf wehrt sich gegen die Neujahrs-Enthaltungsversprechen: Soziale Netzwerke.

Copyright

Auch wenn es mir widerstrebt, die Nutzung von Wortfolgen durch eine Lizenz zu beschränken, muss ich dies notgedrungen tun. Anlass hierfür ist der Contentklau eines kommerziellen Anbieters, der Ergebnisse des Googlebots als Postings auf seinem Blog ohne Rücksicht auf bestehende Lizenzen veröffentlicht und diese auch noch selber unter cc (by-nc-nd)-Lizenz stellt. Alle Text-Inhalte dieser Seite stehen somit ab sofort und rückwirkend unter creative commons (by-nc-sa).

Als Quelle ist immer "drunken news" zu nennen.

Glücklicherweise war das Weblog, das diesem Verfahren ausgesetzt war, bereits mit einer cc-Lizenz ausgestattet.

Das automatisierte Verfahren des oben genannten Anbieters funktioniert wie folgt: Er ruft aktuelle Sucheingaben bei Google ab (im Falle dieses Blogs z.B. "drunken news"), crawlt den Content des ersten Inhalts/Postings, veröffentlicht diesen auf seiner Seite in quasi-zitierter Form, behauptet, der Content wäre von dem jeweiligen Blogger (mit Namensnennung) auf seiner Seite geschrieben worden, verlinkt den Suchbegriff auf seiner Hauptseite mit dem geklauten Inhalt in seiner Seite. Da seine Seite SE-optimiert ist, werden besonders bei kleineren Blogs seine geklauten Inhalte höher gerankt und führen somit zu Fehlclicks auf die falsche Homepage.